Wer Instagram vom Mac aus nutzen möchte, hat bereits ein paar Möglichkeiten – zum Beispiel das kürzlich vorgestellte Photoflow. Eine ebenfalls gelungene Alternative gibt es nun mit Flume.
Flume kommt mit einem sehr schicken Design und einem schmalen, platzsparenden Layout daher: Der Fokus liegt klar auf den geteilten Bildern, Overlays sind mit einem leichten Transparenz-Effekt versehen – gefällt mir sehr gut. Die einzelnen hochgeladenen Bilder in eurem Stream werden wie auch auf dem Smartphone vertikal chronologisch sortiert und angezeigt, wahlweise in einer Raster-Ansicht oder aber schlicht untereinander. Fahrt ihr mit der Maus über den unteren Fensterrand, so wird eine kleine Menüleiste eingeblendet, in der ihr zwischen Timeline, markierten Posts, Uploads zu eurem Standort, einer Suche (nach Schlagworten, Orten und Nutzern), Benachrichtigungen und eurem eigenen Profil wechseln könnt.
Hochgeladene Bilder und Videos lassen sich natürlich auch kommentieren und markieren, per Leertaste in vollster Auflösung betrachten und mittels Drag’n’Drop könnt ihr diese sogar direkt auf den Desktop ziehen und speichern (wird Instagram sicherlich eher weniger gefallen). Auch das Folgen und Entflogen von Accounts ist möglich, ebenso könnt ihr Anfragen annehmen und dergleichen. Eigentlich bietet Flume also alles, was auch die Instagram-Apps für iOS und Android können – mit einem recht dicken Haken: Dank der privaten API von Instagram, ist es Drittentwicklern nicht gestattet, Bilder oder Fotos hochzuladen. Doof, aber ist eben so. Allerdings gut für Nutzer, mit mehreren Accounts: Flume ermöglicht den schnellen Wechsel zwischen unterschiedlichen Profilen.
Alles in allem trotz der API-Beschränkung eine recht runde Sache, vor allem optisch kann Flume durchaus Punkte sammeln. Im Vergleich mit dem ebenfalls rund fünf Euro teurem Photoflow gibt es in meinen Augen allerdings ein kleines Patt: Während Flume in Sachen Optik ein Fleißsternchen erhält, macht Photoflow gefühlt einen deutlich flotteren Eindruck, vor allem was die Ladezeiten anbelangt. Falls ihr also auch auf dem Mac gerne einen Blick auf euren Stream haben wollt und dazu eine native App nutzen möchtet: Ich persönlich würde mich für Flume entscheiden, aber das ist wie gesagt reine Geschmacksache.
Zu guter Letzt: Flume steht auch in Form einer (kostenlosen) Browser-Erweiterung für Safari und Chrome zur Verfügung. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen nahezu vollständigen Client für Instagram, sondern lediglich um eine „New Tab Page“, die euch in jedem neuen Tab ein populäres Bild aus dem Instagram-Netzwerk präsentiert.
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